Herkunft des Familiennamens
Bei der Suche nach Hinweisen zum Ursprung des Familiennamens „Rottstädt/Rottstaedt/Rottstedt“ sind wir auf den folgenden Satz gestoßen: „A record and origin of the Rottstedt/Rottstädt families from the area of Gotha, …
Die Namenforschung, auch Namenkunde, Onomatologie oder Onomastik (von altgriechisch ὀνομαστική [ἐπιστήμη] onomastiké [epistéme] „Namenwissenschaft“ bzw. ὄνομα ónoma „Name“), beschäftigt sich mit der Bedeutung, Herkunft und Verbreitung von Eigennamen, unter anderem von Personennamen (Teilgebiet Anthroponomastik) und Ortsnamen (Teilgebiet Toponomastik).
Die Onomastik beschreibt als Teildisziplin der Sprachwissenschaft die Herkunft, Struktur und Entwicklung von Eigennamen: Vornamen und Familiennamen von Personen, weiterhin Ortsnamen, Gewässernamen, Flurnamen, Namen von Bergen und Gebirgen (Oronyme), aber auch zum Beispiel Namen von Himmelskörpern (Astronyme).
Eigennamen sind von Gattungsnamen (Appellativen) zu unterscheiden: Eigennamen beziehen sich (im Idealfall) auf einzelne Personen (z. B. Angela Merkel) oder Gegenstände (z. B. auf den Planeten Jupiter), Gattungsnamen hingegen auf Klassen von Personen (z. B. Politikerin) oder Gegenständen (z. B. Planet). Der Eigenname hat deshalb keine lexikalische Bedeutung, er dient gleichsam nur als individuelles Etikett. Namen wie Rotes Meer sind hierbei keine Ausnahme: Es ist nicht eines von mehreren roten Meeren gemeint, und das sogenannte Rote Meer muss auch nicht wirklich rot sein (der Unterschied zu einem gewöhnlichen Adjektiv wird durch die Großschreibung von Rotes ausgedrückt).